Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken freut sich über die Ergebnisse: „Noch nie hatten wir so viele Gewässer mit sehr guter Qualität in Deutschland, das ist sehr erfreulich und besonders in diesen Sommer beruhigend, weil viele Bürgerinnen und Bürger ihren Sommerurlaub aufgrund der Corona-Pandemie in Deutschland verbringen werden.“ Auch insgesamt erfüllen die Badegewässer Europas nach wie vor zum großen Teil die allerhöchsten Qualitätsstandards. „Nur 1,3% der Badestellen erhielten eine „schlechte Qualität“ bescheinigt, und müssen dies mit Gefahrenhinweisen kennzeichnen.“, weiß Wölken zu berichten.

Auf der Seite der Europäischen Umweltagentur kann der Status jeder einzelnen Badestelle abgerufen werden. Für Deutschland weist der Bericht in 92,5% exzellente Qualität aus, nur acht von über 2000 Badestellen haben schlechte Qualität.  Da die Daten sich auf das Jahr 2019 beziehen, sollten Badegäste sich dennoch über die lokalen Hygienevorschriften und -vorsichtsmaßnahmen informieren.

Als Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, hebt der Abgeordnete Wölken hervor, dass diese Qualität eine europäische Errungenschaft ist: „Seitdem wir vor 40 Jahren die Überwachung der Badegewässerqualität begonnen haben, hat sich diese deutlich verbessert. Das ist vor allem auf europäische Gesetzgebung zurückzuführen, unter anderem die Richtlinie über kommunales Abwasser von 1991.“ Die Mitgliedsstaaten müssen die Überwachung der Krankheitserreger E.coli und Enterokokken sicherstellen. Die Hauptursache für solche Verschmutzungen sind eingeleitete Abwässer und Verschmutzungen aus der Landwirtschaft.

Eine Übersicht über die einzelnen Badestellen ist hier zu finden:

https://eea.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/f9cecd95b1b44c88ac6ed3a9dc4d51b2